Neubrandenburg - Stadt der vier Tore

NeubrandenburgMittelalterliche Romantik verspürt der Gast bei einem Bummel entlang der fast vollständig erhaltenen Wall- und Wehranlage. Beeindruckendste Zeugnisse gotischer Baukunst sind zweifelsohne die prächtigen Stadttore, die Neubrandenburg seinen Beinamen gaben - Stadt der vier Tore. Im Nordwesten steht der älteste und in seiner Komplexität am besten erhaltene Torkomplex - das Friedländer Tor. Hier fällt der Zingel auf - ein acht Meter hoher Rundbau, der mit dem Vortor verbunden war und so weiteren Schutz bot. Heute kann man im Friedländer Tor das Zentrum für Bildende Kunst, eine Galerie und ein gemütliches Café besuchen. Das Stargarder Tor ist das zweitälteste und der südliche Zugang zur Stadt. Das sumpfige Gelände vor dem Tor bot einen wirksamen natürlichen Schutz, so dass es nicht dreifach gesichert werden musste Sehenswert ist die reich geschmückte Fassade der Feldseite des Vortores.Das Stargarder Tor ist das zweitälteste und der südliche Zugang zur Stadt. Das sumpfige Gelände vor dem Tor bot einen wirksamen natürlichen Schutz, so dass es nicht dreifach gesichert werden musste.

Sehenswert ist die reich geschmückte Fassade der Feldseite des Vortores.

Auf der Westseite der Stadtbefestigung kündet das Treptower Tor vom einstigen Stolz und Reichtum der Bürger. Es ist das höchste und zugleich repräsentativste aller Stadttore und beherbergt eine Ausstellung für Ur- und Frühgeschichte. Im Osten wurde Ende des 15. Jahrhunderts das Neue Tor erbaut. Von ihm ist nur noch das Haupttor erhalten. Heute ist es Sitz der Fritz-Reuter-Gesellschaft, die aktiv das Erbe des großen niederdeutschen Mundartdichters pflegt. In den Giebelnischen der Stadtseite befinden sich acht lebensgroße Terrakottafiguren, deren Bedeutung ungeklärt ist.

Charakteristisch für die Neubrandenburger Verteidigungsanlage sind die in die Mauer eingebauten Wiekhäuser. Stadtseitig offen und mit drei Außenwänden, die mit Schießscharten versehen waren, konnten angreifende Feinde wirksam bekämpft werden. Nachdem die Anlage ihre Verteidigungsfunktion verloren hatte, dienten die Wiekhäuser als Unterkunft für die Armen der Stadt. In ihrer ursprünglichen Form sind heute noch zwei Wiekhäuser zu bewundern. 25 weitere - ebenfalls liebevoll rekonstruiert - beherbergen heute öffentliche Einrichtungen, künstlerische Werkstätten, Vereine, kleine Geschäfte sowie gemütliche Gaststätten.

Das größte und bedeutendste Baudenkmal der Stadt ist die im Jahre 1298 geweihte Marienkirche. Am Ende des zweiten Weltkrieges völlig zerstört und seit Mitte der 70er Jahre wieder aufgebaut, verbindet die im Jahr 2001 fertig gestellte Hallenkirche heute Tradition und Moderne auf hinreißende Art. Nach Entwürfen des finnischen Architekten Prof. Pekka Salminen entstand in dem Juwel der nordeuropäischen Backsteingotik in drei Jahren einer der schönsten Konzertsäle Deutschlands.

Einen Einkaufsbummel in gemütlicher Atmosphäre unternehmen, flanieren, ausruhen und verweilen, Restaurants und Cafés - die neu gestaltete Innenstadt zeigt sich von ihrer besten Seite. Weit über ihre Grenzen hinaus gilt sie als gute Shoppingadresse.

Als beliebtes Naherholungsgebiet knüpft der in Neubrandenburg gelegene liebevoll gestaltete Kulturpark einen grünen Teppich zum nahen Tollensesee. Er ist sozusagen das Herz der Erholungslandschaft Tollensebecken. Mit einer Länge von über 10 Kilometern und einer Breite von 1,5 - 2,5 Kilometer gehört er zu den größten in Mecklenburg-Vorpommern. Ideal zum Baden, Segeln, Surfen und Bootfahren ist er ein Magnet für Luft- und Wasserhungrige. Saubere Strandbereiche vom Augustabad und dem Strandbad Broda, grüne Liegewiesen, phantasievolle Spielplätze für die Kleinen, Volley- und Basketballplätze für die Großen. Mehrere Radtouren führen von hier in die schönsten Gegenden der seenreichen Umgebung. Aber auch hoch zu Roß, auf dem Wasser und sogar aus der Luft ist Neubrandenburg zu erleben.

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