Samow
Unweit der B110, zwischen Gnoien und Tessin befindet sich der kleine Ort Samow. 1463 erstmals erwähnt verdankt das Dorf seine Bekanntheit hauptsächlich dem imposanten Herrenhaus. Eingefaßt in die typisch mecklenburgische Landschaft und unweit von Recknitz und Trebel, den bei Wasserwanderern so beliebten Flüßchen, liegt das Dorf inmitten von weiten Wäldern, Wiesen und Feldern.
Das Haus, ursprünglich 1658 errichtet, wurde um 1810 klassizistisch umgebaut. Einfacher Blendenschmuck gliedert die Hoffassade des in seiner Erscheining und seinen Proportionen sehr anmutigen Gebäudes. Das Landwirtschaftsunternehmen der Familie von Polier hatte auf dem Gut vor 1945 eine beträchtliche Bedeutug.
Nach 1990 erwarb Marc von Polier das Gutshaus zurück. Das zweigeschossige Gebäude wurde mit viel Liebe und Aufwand restauriert und einzigartige Ferienwohnungen eingerichtet. Ein Gartenzimmer mit Ferienbibliothek, ein Musikzimmer mit Flügel und ein Herrenzimmer in dem an kühlen Tagen auch der Kamin geheizt werden kann. Einige der größeren Räume sind speziell für Familienfeiern und Seminare hergerichtet.
Der hinter dem Haus gelegene Landschaftspark im englischen Stil mit vielen alten Bäumen, Teichen und einem historischen Turmhügel lädt Erwachsene ebenso zum Verweilen ein wie Kinder, die in dem weiten Areal bei Spiel und Abenteuer auf ihre Kosten kommen. Auf Spazierwegen und Freiflächen kann man sich bestens entspannen und vielleicht endlich über die große alte Stileiche vor dem Haus staunen. Viel Raum ließ eine üppig ausladende Krone entstehen, die weit über die umliegenden ausgedehnten Acker- und Grünflächen zu ragen scheint.
Das Umland von Samow mit dem 830 Hektar großen Samower Revier lädt zum Beobachten selten gewordener Tiere ein. Ein gepflegter Badesee in nur 2 km Entfernung kann mit dem Fahrrad auf einem Landweg erreicht werden.
Auch für Leib und Magen ist gesorgt. In einem ebenso gemütlichen wie auch originellen Hofrestaurant in der ehemaligen Remise werden Gäste zwischen Mai und September mit einer bemerkenswerten Speisekarte erfreut: Nachmittags Kaffee und Kuchen und abends ein unvergessliches Abendessen.
Dem nahe gelegenen Festsaal – eingerichtet im seinerzeit modernsten Stall Mecklenburgs – sieht man seine ursprüngliche Bestimmung nicht mehr an. Mit ausreichend Platz für Feste und Hochzeiten und auch für größere Konzerte begründete er den ausgezeichneten und überregionalen Ruf von Samow.